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Themen: Heizungsbau, Strom, Erdgas

6 Tipps, um Heizkosten zu reduzieren

Artikel vom 16. Januar 2023
Lesezeit: ca. 2 min

Das Thema Heizkosten reduzieren ist aktueller denn je. Vielen Haushalten stellt sich die wichtige Frage: wie heizt man richtig? Um Ihre Haushaltskasse zu schonen und Heizkosten zu reduzieren, ist Energiesparen unausweichlich. Wie Sie das am besten erreichen und welche Möglichkeiten Sie haben, haben wir für Sie in 6 Schritten zusammengefasst.

1. Schritt – Modernisierung der alten Heizungsanlage

Das beste Einsparpotenzial bietet eine moderne Heizungsanlage, wie zum Beispiel eine neue Öl-, Brennwert- oder Gasbrennwertanlage. Mit Hilfe einer Nachtabsenkung und einer Steuerung durch Außenfühler, die eine moderne Heizungsanlage bereits besitzt, erhöht sich hier Ihr Einsparpotenzial um bis zu 10 – 15 Prozent. Binden Sie noch regenerative Methoden ein, kann sich dieses auf bis zu 20 – 30 Prozent erhöhen. Viele weitere Tipps zum Thema Heizungsmodernisierung können Sie in diesem Beitrag nachlesen und so langfristig bares Geld sparen.

2. Schritt – der hydraulische Abgleich

Mit einem hydraulischen Abgleich können Sie Ihre Heizung richtig einstellen und dabei ordentlich Energie und Heizkosten sparen, bis zu 5 – 8 Prozent. Bei einem hydraulischen Abgleich wird durch einen Experten die Heizlast für jeden beheizten Raum berechnet – er ermittelt also die benötigte Wärme. Dabei werden Faktoren berücksichtigt wie Raumgröße, Wandflächen und Fenster. Ein fehlender hydraulischer Abgleich führt häufig dazu, dass entfernt liegende Heizkörper beim Aufheizen eventuell unterversorgt werden. So wird ein einheitlicher Druck geschaffen und alle Heizkörper werden mit ausreichend Warmwasser versorgt. Dies sorgt dafür, dass alle Heizkörper die gleiche Wärme abgeben. Auch schwinden dadurch die oft lauten und lästigen Fließgeräusche.

3. Schritt – jährliche Wartung der Heizungsanlage

Durch eine jährliche Wartung werden Ausfallzeiten Ihrer Heizungsanlage reduziert. Es wird überprüft, ob Ablagerungen am Heizkessel vorhanden sind. Das hilft Ihnen, diese zu vermeiden, denn je weniger Ablagerungen, desto effizienter läuft Ihre Heizungsanlage. Etwaige Verschleißteile werden geprüft und getauscht. Außerdem wird sichergestellt, dass alle Räume noch wie gewünscht gleichmäßig warm werden, die Anlagen werden gereinigt und überprüft. Nur so können Sie sich sicher sein, dass Ihre Heizung in einem optimalen Zustand ist und verbleibt. 

4. Schritt – richtig lüften und heizen

Einer der häufigsten Anwendungsfehler ist das Kippen der Fenster und dabei die Heizkörper anlassen. Das verbraucht viel Energie. Besser ist das Stoßlüften – dabei sollten Sie die Heizung unbedingt abdrehen. Richtiges Lüften ist wichtig, um die Feuchtigkeit im Raum zu verringern und frischen Sauerstoff reinzubringen. 

5. Schritt – Heizkörper nicht verdecken oder zustellen

Sie sollten unbedingt darauf achten, dass Ihre Heizkörper nicht durch Möbel oder Vorhänge verdeckt werden. So kann die Wärme nicht zirkulieren und die erwärmte Luft kann sich nicht im Raum verteilen.

6. Schritt – Heizung richtig regulieren

Einen Heizkörper voll aufzudrehen ist oft nicht nötig. Dabei wird die gewünschte Raumtemperatur oft schnell überschritten und unnötig viel Energie verschwendet. Aber auch die Heizkörper nachts komplett herunterzudrehen ist ein häufig auftretender Fehler in Haushalten. Dabei kühlt der Raum

dermaßen ab, dass am nächsten Tag das Aufheizen des Raums viel mehr Energie verbraucht. Viel sinnvoller ist es, die Heizung auf „3“ zu stellen, die meisten Heizungsanlagen haben eine Nachtabsenkung, die eine viel höhere Effektivität bietet.

 

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