Als Verbraucher stellen Sie sich sicher die Fragen danach, ob eine Ölheizung Zukunft hat. Viele Gründe sprechen für eine Ölheizung – das ist vor allem bei Bestandsgebäuden und älteren Häusern der Fall. Sie gehört nicht umsonst seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Heizsystemen in Deutschland. Besonders in Gebieten ohne Gasanschluss ist eine Ölheizung sinnvoll, denn in einem solchen Fall benötigen Sie einen Flüssiggastank, dessen Einrichtung mit hohen Kosten verbunden ist.
Eine Ölheizung schafft Flexibilität, denn Sie können bestellen, wann Sie wollen, wo Sie wollen und wie viel Sie wollen – diese Eigenschaften gibt es bei anderen Energiearten nicht. Wenn keine Wärme benötigt wird, fallen bei Ölheizanlagen keine Grundgebühren an.
Auch der hohe Energiegehalt eines Öltanks ist nicht zu missachten. Zum Vergleich: in einem 1000-Liter-Warmwasserspeicher können maximal 90 Kilowattstunden Energie bevorratet werden. In einem 1000-Liter-Öltank hingegen stecken bis zu 10.000 Kilowattstunden, also mehr als das 100-fache an Energie, welche über einen sehr langen Zeitraum erhalten bleibt. Ein unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis.
In den letzten Jahren ist die Ölheizung etwas in Verruf geraten, denn Umwelt und Klima nehmen einen immer wichtigeren Platz ein – mit gutem Grund! Klimaschutz und Energiewende gehören zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Im Bereich der Ölheizungen gab es aber auch schon erhebliche technische Fortschritte. Hinsichtlich der Effizienz und des Schadstoffausstoßes steht die Ölheizung der Gasheizung mittlerweile in nichts nach. Die modernen Brennstoffe im Öl haben kaum noch Schwefelanteil. Neben dem klassischen Heizöl gibt es Premium-Öle, klimaneutrale Öle und sogenannte Future-Oils, die das Potenzial haben, herkömmliche Kraft- und Brennstoffe nach und nach zu ersetzen.
Future-Oils, auch E-Fuels genannt, sind Brennstoffe, die auf Basis von erneuerbaren Energien synthetisch hergestellt werden. Der chemische Prozess läuft so ab, dass zunächst mithilfe von Ökostrom bei der Elektrolyse Wasserstoff erzeugt wird und dieser dann zusammen mit Kohlenstoff, der aus CO2 gewonnen werden kann, zu einem flüssigen Energieträger synthetisiert. Dieser verbrennt CO2 neutral.
Wenn Sie darüber nachdenken, Ihre alte Ölheizung durch eine neue zu ersetzen, erreichen Sie die besten Ergebnisse, indem Sie regenerative Systeme einbinden. Zum Beispiel mit einer Solaranlage, so können Sie das Bauchwasser direkt mit erhitzen. Eine weitere Möglichkeit ist die Hybridanlage, dabei binden Sie in Ihr Heizölsystem eine Wärmepumpe ein und haben zwei Heizungssysteme, die miteinander gekoppelt sind. Wenn dann zum Beispiel die Wärmepumpe an ihre Leistungsgrenze kommt, weiß Ihre Brennwert Ölheizung, dass sie anspringen muss.
Ob die Ölheizung für Sie das richtige ist, lässt sich am besten in einem persönlichen Gespräch herausfinden. Wir beraten Sie gerne.